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10 Tipps zu Audience Building: Für mehr Diversität und Loyalität!

19.12.2017

Von Irene Knava

 

"Ohne Publikum sind wir gar nichts" meinte Jürgen Flimm in meinem ersten Buch AUDIENCING, in dem erstmals in der Kulturmanagement-Literatur Publikum und zahlreiche IntendantInnen zu Wort kamen und über ihre Wünsche als Publikum berichteten:

 

Es passiert auch mir, dass ich von der Musik – nicht von einer Interpretation – stellenweise zu Tränen gerührt bin. Rudolf Buchbinder
Ein Abend ist für mich dann besonders, wenn ich bewegt bin. Ioan Holender
Ich will Dinge erleben, die mich irritieren, die mich verstören, die mich überraschen, mich zu einem Gelächter bringen, zu einer Traurigkeit, zu einer Ergriffenheit. Joachim Lux

 

Diese seit 2009 praktizierte besucherorientierte Haltung setzt sich mit meinem neuen Konzept des Audience Building nun konsequent fort. Publikum, Nicht-Publikum und VertreterInnen relevanter Communities werden in einem Dialogprojekt an der Besucherentwicklung beteiligt. Denn die Frage nach Relevanz, Legitimation und nachhaltigen Strategien beantwortet sich am besten im gemeinsamen Gespräch. Miteinander werden neue Ideen für mehr Diversität und Teilhabe entwickelt und in einem laufenden Rückkoppelungsprozess in Visitor Journey, Audience Development und Hospitality integriert.

 

Der neue Ansatz, den ich Ihnen unter den Weihnachtsbaum lege: Menschen in inspirierenden Gesprächen zusammenzubringen und eine Vielzahl an Ideen und Perspektivenwechseln entstehen zu lassen, die ihren Niederschlag in Marketing, Service, Vermittlung und Personal finden. Gerne schicke ich Ihnen nähere Informationen zu. Damit Sie gleich beginnen können, habe ich Ihnen 10 Tipps (PDF Download) zum Audience Building zusammengestellt.

 

1. Was sind Ihre Ziele?
Ist es mehr Diversität? Mehr Besucherbindung? Jüngeres Publikum?
Die Ziele ziehen sich strategisch durch Programm, PR, Marketing, Vermittlung, Verkauf.

 

2. Die Ticketing-Datenbank ist Ihr größter Schatz!

Mit regelmäßigen Auswertungen lernen Sie Besucherverhalten kennen und setzen direkte Kommunikation zielgerichtet ein.

 

3. Wann war Ihre letzte Abo-Kampagne?

Wer regelmäßig für Abos wirbt, diese neu, z.B. kleiner (4bis 5 Stücke) und flexibler (mehr Täusche) gestaltet, gewinnt AbonnentInnen.

 

4.Nutzen Sie die Ergebnisse der Nicht-Besucherforschung

Durch Marketing, Kommunikation, Vertrieb und veränderte Serviceleistungen Barrieren abbauen.

 

5. Das Publikum kommt nicht nur der Kunst wegen.
Menschen wollen auch eine schöne Zeit mit jemand anderem verbringen. Sprechen Sie dieses Motiv in Ihrer Kommunikation an!

 

6. Kennen Sie ihre Besucher/innen?

Durch Kenntnis von Besuchermotiven lassen sich gezielte Angebote beim Ticketkauf, online und im Shop erstellen. Beratung wird kompetent und mehrwertig durchgeführt.

 

7. Gehen Sie mit den Augen Ihrer BesucherInnen durchs Haus.

Also vorne rein, dann Ticketkauf, Garderobe, Shop, Toiletten etc. Welche Verbesserungen nehmen Sie wahr?

 

8. Interkulturelle Kompetenz zeigt sich auch in einer diversen Mitarbeiterstruktur.

Nutzen Sie Personalwechsel und Generationenfolge als Chance für mehr Diversität im Team.

 

9. Mehrsprachigkeit

In Flyern, auf der Website, als Über/Untertitel wird als Zeichen von Willkommen empfunden. Auch bei BesucherInnen, deren Muttersprache Deutsch ist.

 

10. Die wachsende Zielgruppe auf Facebook ist 50+
Also wahrscheinlich Ihr Publikumssegment. Junge Menschen erreichen Sie über Whatsapp, Instagram und Snapchat

 

Veranstaltungshinweis:

Sie möchten Innovation für Kulturbetriebe aktiv mitgestalten? Dazu haben Sie im AUDIENCING Lab am 21.3. in Wien und 10.4. in Berlin unter dem Schwerpunkt Mehr Impact! Wirkungsorientierung für Kulturbetriebe Gelegenheit. Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Weitere Informationen unter:

http://www.audiencing.net