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Sharing a World of Inclusion, Creativity and Heritage

04.11.2014

Das Weltmuseum Wien startet ein Kooperationsprojekt zur Rolle ethnografischer Museen in der heutigen Gesellschaft

 

Das Weltmuseum Wien freut sich über die Förderung des EU-Kooperationsprojektes SWICH (Sharing a World of Inclusion, Creativity and Heritage) aus dem Creative Europe Programme. Das Projekt wurde gemeinsam mit 20 weiteren Projekten aus insgesamt 74 Einreichungen ausgewählt und wird mit 2 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen von SWICH werden sich zehn europäische Partnermuseen von November 2014 bis September 2018 mit aktuellen Fragen zur Rolle ethnographischer Museen in einer zunehmend differenzierten europäischen Gesellschaft auseinandersetzen. Globalisierung und Migration tragen zu einer Diversifizierung der europäischen Gesellschaft bei, die Menschen in Europa haben zunehmend multiple kulturelle Identitäten. Ethnographische Museen müssen sich mit diesen neuen Begebenheiten auseinandersetzen und ihre reichhaltigen Sammlungsbestände, die die kulturelle Vielfalt der Welt dokumentieren in neue globale und transnationale Zusammenhänge stellen. Das Weltmuseum Wien wird unter der Projektleitung von Vizedirektorin Barbara Plankensteiner gemeinsam mit seinen Partnermuseen im Rahmen von Konferenzen, Workshops, Residenzen und kooperativen Ausstellungsformaten an neuen Strategien für eine zukunftsweisende Museumspraxis arbeiten.

 

Ethnographie, Museen für Weltkulturen und neue Staatsangehörigkeit in Europa

 

Das Projekt SWICH (Sharing a World of Inclusion, Creativity and Heritage) situiert Museen für Ethnographie und Weltkulturen in den Mittelpunkt laufender Diskussionen rund um Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit im gegenwärtigen Europa. Diese Museen arbeiten innerhalb eines sich rapide verändernden gesellschaftlichen Umfeldes, das durch Arbeits- sowie (post-) koloniale Migration und eine zunehmende grenzüberschreitende Mobilität innerhalb der Europäischen Union geprägt wird. Die neuen Entwicklungen verändern kontinuierlich die Demographie und die staatsbürgerlichen Verhältnisse in den europäischen Nationalstaaten. Das in sechs Themenfeldern strukturierte Projekt wird eine Reihe von Arbeitsprogrammen starten, um neue Werkzeuge und innovative Praktiken für die teilnehmenden Museen zu entwickeln. Sie sollen eine bessere Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Begebenheiten in Europa und eine Reflexion ihres globalen Aktionsradius ermöglichen. Damit ist es auch möglich, die unterschiedlichen Interessensgruppen zu Hause wie auch im transnationalen/globalen Kontext gezielter anzusprechen. Durch transnationale und internationale Kooperationen wird das Projekt den Stellenwert und die Sichtbarkeit von Museen für Ethnographie und Weltkulturen als Zentren kultureller Begegnung, offener Diskurse, kreativer Innovation und Wissensproduktion zu stärken imstande sein.

 

Weitere Informationen:

http://www.weltmuseumwien.at/erleben/forschung/Forschungsprojekte/swich/