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Notfallverbund Österr. Museen und Bibliotheken

27.07.2015

Veranstaltungen in Museen: Eine besondere Herausforderung
 
 
Museen sind nicht nur Orte, an denen Kulturgut verwahrt und präsentiert wird. Zusätzlich und in immer höherem Ausmaß sind Museen auch Orte der Begegnung, an denen Menschen zusammenkommen, um in einmaligem Ambiente zu feiern. Vom Firmenevent mit kulturellem Anspruch über den Sonntagsbrunch für die ganze Familie bis zur Hochzeit im edlen Prunksaal, von der Buchpräsentation über die Tanzvorführung bis zur Langen Nacht – verschiedenste Veranstaltungen finden in Museen statt. Diese Tatsache macht unsere Institutionen lebendig, bedeutet für die Sicherheit jedoch enorme Herausforderungen. Im Gegensatz zum regulären Museumsbetrieb mit definierten Öffnungszeiten und aus Erfahrungswerten abschätzbaren Besucherzahlen ist nun Flexibilität gefordert. Viele Veranstaltungen beginnen knapp nachdem der letzte Museumsbesucher das Haus verlassen hat. Aufbauten, Soundchecks und die Vorbereitungen des Caterers müssen dann oft bereits während des regulären Besucherbetriebes stattfinden. Aufzüge werden okkupiert und Fluchtwege verstellt. Sicherheitspersonal ist äußerst knapp kalkuliert. Und wie viele Personen tatsächlich zu einer Veranstaltung kommen werden, kann manchmal nicht einmal annähernd abgeschätzt werden. Dabei gelten für Veranstaltungen besonders strenge Vorschriften. Museen befinden sich jedoch oft in historischen Gebäuden, die zu einer Zeit errichtet wurden, als über Fluchtwegslängen noch niemand nachdachte…

Was tun? Die Augen fest verschließen und hoffen, dass alles gut geht? Das ist sicher keine gute Lösung. Vielmehr müssen wir die Ärmel hochkrempeln und die Sicherheitskultur den veränderten Gegebenheiten anpassen. Auch wenn das bedeutet, dass vieles von Grund auf neu überdacht werden muss.

 

Checklisten als Hilfe dazu gibt es auch unter den Downloads im Mitgliederbereich auf

www.notfallverbund.at