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Jahrestreffen des Notfallverbundes der Österreichischen Museen und Bibliotheken

21.03.2017

Brand, Wassereinbruch oder langfristiger Stromausfall können für Museen und Bibliotheken gravierende Notfälle bedeuten. In solchen Fällen reduziert sich alles auf die Fragen: Was ist jetzt im Augenblick das Wichtigste? Wie können Schäden minimiert und Folgeschäden verhindert werden?

 

Österreichische Museen und Bibliotheken haben sich in einem Notfallverbund zusammengeschlossen, durch den eine Bündelung vorhandener Ressourcen sowie die Vernetzung vorhandener Fachkompetenzen ermöglicht wird. Gemeinsames Ziel ist es, den Verlust oder die Beschädigung österreichischen Kulturgutes zu verhindern bzw. Schäden so gering wie möglich zu halten.
 

Weitere österreichische Museen, Bibliotheken und Archive können jederzeit in den Notfallverbund aufgenommen werden.
Kontakt: info@notfallverbund.at

 

 

Am Dienstag, 21 März 2017 fand das Jahrestreffen des Notfallverbundes im KHM statt.

 

Programm:

09:00 – 09:20
 

Business Breakfast

Felia Brugger, MSc.: Begrüßung
 

09:30 – 10:00

 

Dr. Georg Plattner, Leiter Antikensammlung des KHM:
Palmyra geht uns alle an – Kulturgüterschutz und
die Rolle der Museen
 

10:00 – 11:00

 

Herbert Saurugg, MSc., Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen:
Ein Blackout und mögliche Herausforderungen für Museen
 

11:00 – 11:15

 

FWVPRÄS BD Ing. Franz Humer, MSc., Vizepräsident Österr. Bundesfeuerwehrverband / BFR DI Gerhard Greßlehner, Leiter Referat 4 Vorbeugender Brand- u. Katastrophenschutz ÖBFV:
Kennzeichnung Kulturgüter: Zusammenarbeit Notfallverbund und Feuerwehr
 

11:15 – 11:40
 

Dr. Anna M. Kaiser, Lehrgangsleitung Kulturgüterschutz an der Donau Universität Krems:
Vorstellung des Lehrganges Kulturgüterschutz
 

11:40 – 12:00

 

Markus Spinnler, MSc., MSc., MBA, Security Experts:
Wie soll das Notfallmanagement für Kunstmuseen in Österreich aufgebaut werden, um mögliche Ereignisse und Notfälle zu bewältigen?

 

 

Depot-Kennzeichnung für die mit oberster Priorität zu evakuierenden Kulturgüter

 

In Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband und ICOM Österreich wird an einer einheitlichen Depot-Kennzeichnung für die mit oberster Priorität zu evakuierenden Kulturgüter gearbeitet. Damit die lokal zuständige Feuerwehr auch Bescheid weiß, wird es ein Merkblatt „Ergänzende Bestimmungen für den Kulturgutschutz“ geben, das österreichweit gültig ist.

 

Informationen, die für die Evakuierung notwendig sind, sollen auf „Kulturgutschutzplänen“ und optisch einheitlichen Feuerwehrlaufkarten zur Verfügung stehen. Neben dem Feuerwehrplankasten soll es einen „Kulturgutschutz-Plankasten“ geben, in dem diese Informationen verwahrt sind.