News

Das Österreichische Umweltzeichen für Museen

24.01.2018

In Zeiten des Klimawandels ist es ein logischer Schritt, dass sich Museen auch mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Auf Initiative von Mag. Bettina Leidl, ICOM Vize-Präsidentin und Direktorin des Kunst.Haus.Wien, hat ICOM Österreich die Möglichkeit einer Umweltzertifizierung für die österreichischen Museen angestoßen. Im darauffolgenden intensiven Diskussionsprozess wurden mit Unterstützung des Vereins für Konsumenteninformation spezielle Richtlinien erarbeitet. Das „Österreichische Umweltzeichen für Museen“ hat das Ziel die nachhaltige Entwicklung der Museen zu fördern.

 

Aufbauend auf standortspezifischen Kriterien, wie dem Gebäudemanagement, wird besonderes Augenmerk auf den Bereich Konservierung und Restaurierung gelegt. Fachlich geschulte und qualifizierte Restaurator/innen garantieren den sensiblen und nachhaltigen Umgang mit Objekten. Sicherheitsrichtlinien gewährleisten den besten Schutz von Mitarbeiter/innen und Besucher/innen. Ebenso wird darauf geachtet, dass der Einsatz der nötigen Chemikalien und Hilfsstoffe minimiert wird.

 

Der nachhaltige Umgang mit den Objekten bei Transport und Lagerung, sowie die Materialienwahl beim Ausstellungsbau werden ebenso in den Kriterien thematisiert wie Anforderungen für externe Dienstleister vor Ort, wie Gastronomiebetriebe und Shops. Weitere Kriterien behandeln die nachhaltige Entwicklung der Vermittlungsarbeit in unseren Häusern. Das Vermittlungsprogramm soll Partizipation, Mehrperspektivität, Problemlösungskompetenz und Methodenvielfalt anwenden, um auf kulturelle und soziale Unterschiede einzugehen.

 

Zur Unterstützung von interessierten Museen und Ausstellungshäusern werden zurzeit noch unterstützende Umsetzungstools erarbeitet, um den Einstieg in die grüne Welt des Umweltzeichens zu erleichtern.
 

 

Link:

https://www.umweltzeichen.at

 

Österreichische Museen mit dem Umweltzeichen:

https://www.umweltzeichen.at/de/tourismus/museen

 

Unten zum Download:

Richtlinie UZ 200
Tourismus und Freizeitwirtschaft
„208 Museen und Ausstellungshäuser“