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Uffizien bauen um: Renaissance-Juwele rücken zusammen
Rom (APA) - Die Uffizien in Florenz rüsten sich für stärkere Touristenströme und konzentrieren die Meisterwerke der Renaissance auf einem einzigen Stockwerk statt auf zwei wie bisher. Im zweiten Stockwerk sollen die Renaissance-Juwele von Leonardo, Botticelli, Michelangelo und Raffael ausgestellt werden, für die die Uffizien berühmt sind.
Die Werke sollen so präsentiert werden, dass sie auch bei großem Besucherandrang gut zu sehen sind. An der Neuorganisation der Uffizien arbeitet der seit einem Jahr amtierende deutsche Museumsdirektor Eike Schmidt. Sein Plan soll bis zum 6. November 2017, anlässlich dem 400. Geburtstag des Florentiner Herrschers Leopoldo de Medici, umgesetzt werden.
Die neuen Sälen mit Werken von Michelangelo, Leonardo und Raffael sollen jenen ähneln, die erst vor wenigen Tagen mit den Meisterwerken des Renaissancemeisters Sandro Botticelli (1445-1510) wiedereröffnet wurden. Mit einer neuen, natürlichen Beleuchtung und einer besseren Verteilung der Gemälde kommen die Botticelli-Meisterwerke "Der Frühling" und "Die Geburt der Venus" noch besser zur Geltung.
700.000 Euro kostete die Restaurierung der Botticelli-Säle, die von der Non-Profit-Stiftung "Friends of Florence" gesammelt wurden.
Die Sicherheitsanlagen wurden modernisiert. Während der Renovierungsarbeiten waren Botticellis Gemälde in andere Säle verlegt worden.
In den Uffizien befindet sich seit ihren Anfängen um 1580 die Kunstsammlung Galleria degli Uffizi mit Werken der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock. Sie gehören zu den bekanntesten Kunstmuseen der Welt und waren von Anfang an öffentlich zugänglich. Die Uffizien sind Italiens meistbesuchtes Museum.
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