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Interpol Datenbank "Stolen Works of Art"

17.06.2016

Die internationale kriminalpolizeiliche Organisation Interpol hat eine Datenbank über gestohlene Kunstgegenstände eingerichtet. Sie ist für jeden Interessierten zugänglich.

 

Der Schutz von Kulturgütern ist ein ganz zentrales Anliegen von ICOM: das Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln von Kulturgut – stehen im Zentrum unserer Aktivitäten, um unser gemeinsames kulturelles Erbe zu bewahren. Basis dafür, ist der von ICOM herausgegebene „ICOM Code of Ethics for Museums“. Jeden Tag werden irgendwo auf der Welt Kulturgüter gestohlen oder geplündert, um auf dem illegalen Markt verkauft zu werden. Der illegale Handel mit Kulturgütern ist über die letzten 30 Jahre zu einem immer größeren Problem geworden, nicht zuletzt finanzieren sich auch Terrororganisationen wie die IS zu einem bedeutenden Teil aus den Erlösen. Der illegale Handel mit Kulturgütern zerstört oder beschädigt weltweit Kulturstätten von unschätzbarem Wert für die Menschheit und fügt dadurch dem Erhalt unseres Kulturerbes schweren Schaden zu.

 

Oftmals sind Länder von den illegalen Plünderungen und Zerstörungen betroffen, die sich in Krisenregionen befinden oder die nicht über ausreichende Möglichkeiten zum Schutz der Kulturstätten und Kunstobjekte verfügen. Doch auch europäische oder Nord-Amerikanische Staaten sind von illegalen Grabungen oder Kunstdiebstählen betroffen. Der illegale Handel verursacht also weltweit den unwiederbringlichen Verlust von Objekten von großem kulturellen, historischen und wissenschaftlichen Wert. Die Zentren des illegalen Handels liegen oftmals in Europa oder Nord Amerika, die als Basis für höchst lukrative kriminelle Aktivitäten dienen.  Die internationale Zusammenarbeit ist unumgänglich, um den illegalen Ausverkauf unseres kulturellen Erbes einzudämmen.

 

Die Interpol Datenbank "Stolen Works of Art" listed gestohlene und gesuchte Objekte aus der ganzen Welt allgemein zugänglich auf.

 

Gerade hat Interpol ein neues Poster zum Diebstahl aus dem Mosul Museum, Irak, 2015, veröffentlicht. Insgesamt sind in der Interpol Kunstdatenbank "Stolen Works of Art" 94 gestohlene Gegenstände aus diesem Museum gespeichert, abrufbar unter Nr. 2016/17962.

 

Das Interpol Poster mit den sechs meistgesuchten Gegenständen aus dem Mosul Museum steht auf der Homepage des .BK zum Download bereit

http://www.bmi.gv.at/cms/bk/_fahndung/_result.aspx?b=MOST_WANTED_ARTS

 

Weitere Informationen:

http://www.interpol.int/Crime-areas/Works-of-art/Works-of-art

 

Fahndungsseite des Bundeskriminalamts - Veröffentlichung gestohlener Kunst- und
Wertgegenstände:

www.bmi.gv.at/fahndung