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ICOM fordert die Rückgabe der KHM Kanopen
Das Münchner Auktionshaus Gorny & Mosch bietet ein Kanopenset aus Alabaster zur Auktion am 22.Juni an, das einst im KHM-Bestand war. In der Amtszeit (1922-1951) des Sammlungsleiters Hans Demel verschwand es unter ungeklärten Umständen. Das Auktionshaus wurde bereits im Dezember 2018 vom KHM über die wahre Herkunft informiert. Im aktuellen Video behauptet die Expertin von Gorny & Mosch fälschlich, die Kanopen wären einst im Privatbesitz Kaiser Franz Josephs gewesen.
ICOM Österreich fordert das Auktionshaus Gorny & Mosch dazu auf, dieses offensichtlich illegal gehandelte Kulturgut an das Kunsthistorische Museum Wien zurückzugeben.
Weitere Informationen:
Gorny & Mosch
https://auktionen.gmcoinart.de/Auktion/Onlinekatalog?stringFreitext=Kanope
Gorny & Mosch Auktion 272 "Kunst der Antike, Afrika, Asiatica", Los 278: Kanopen
Der Standard, 12.7.2020
ARCA Auction Alert, 15.7.2020
http://art-crime.blogspot.com/2020/07/auction-alert-gorny-mosch-gorny-four.html
Handelsblatt, 17.7.2020
Im Kunsthistorischen Museum in Wien laufen Recherchen zu einem historischen Kriminalfall. Ein Sammlungsleiter verkaufte illegal gut 2000 Objekte, darunter altägyptische Krüge. Sie sollen jetzt in München versteigert werden.
Foto-Credit: Gorny & Mosch