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CFP: Ein Amphibienfahrzeug des Barock, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien

31.08.2015

Das höfische Fest und seine Hardware

 

CFP Deadline: Aug 31, 2015

Tagung, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, 05.12.2015

 

Vor einigen Monaten hat sich auf Initiative der beiden Unterzeichnenden hin ein transdisziplinäres Team aus Wissenschaftler_innen der Kunstgeschichte, Theaterwissenschaften, Romanistik, Germanistik und Geschichte gebildet, das sich mit der Erforschung eines einzigartigen, bisher nicht publizierten Objekts im Depot des Wien Museums beschäftigt. Unsere primären Fragen lauten: Worum handelt es sich? Wann und wo ist es entstanden? Welche Funktion hatte es? Einige Abbildungen des Objekts sowie eine Konstruktionszeichnung (© Wien Museum) finden Sie unter http://martinapippal.at/wp-content/uploads/2015/04/WienMuseum_wagen_konstruktionsskizze.pdf

sowie

http://martinapippal.at/wp-content/uploads/2015/04/WienMuseum_bilder_amphibie.pdf.

 

DIE TAGUNG – CALL FOR PAPERS

Für Samstag, den 5. Dezember 2015, ist ein eintägiges Symposium am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien geplant, in dem das Objekt vorgestellt und die bisherigen Forschungsergebnisse präsentiert werden sollen. Wir laden Sie herzlich dazu ein, Ihre Meinung über das Objekt in Form eines Vortrags beizusteuern.

Bitte senden Sie ein Exposé über etwa eine Seite sowie einen kurzen Lebenslauf bis 31. August 2015 an:

petra.schoenfelder@univie.ac.at

 

DAS OBJEKT – EIN „AMPHIBIENFAHRZEUG“?

Das Objekt hat etwa die Größe eines PKW und besteht ausschließlich aus bearbeitetem, einst blau gefasstem Holz; die Verzierungen sind geschnitzt respektive aufgemalt. Auf einer länglichen Plattform, die offensichtlich das Meer darstellt, liegt ein Wagenkasten mit steckbaren Rädern, die heute extra aufbewahrt werden. Quasi durch die Wellen gezogen wird dieses „Amphibienfahrzeug“ von (See-)Pferden, die heute gleichfalls isoliert sind. In der erhaltenen Form war das Objekt nicht bewegbar, es sei denn, es war seinerseits auf einem fahrbaren Untergestell montiert.

 

HARDWARE EINES BAROCKEN FESTS?

Nach unserer gemeinsamen Inaugenscheinnahme Anfang Januar 2015 im Depot des Wien Museums kamen wir zu dem vorläufigen Ergebnis, dass es sich dabei um eine Fest- oder Theaterdekoration aus dem Barock handeln dürfte. Der Wagenkasten ist geeignet, mehrere Personen (Schauspieler_innen, Sänger_innen, Musiker_innen?) in sich aufzunehmen, die gelängten (See-)Pferde könnten weiteren Protagonist_innen als „Reitpferde“ gedient haben.

 

UNSER BESTREBEN

Nun gilt es die Funktion des Objekts zu eruieren, den Entstehungsort und die Entstehungszeit einzuengen und den Kontext auszuleuchten, was nur durch transdisziplinäre Herangehensweise möglich ist. Nach Ansicht aller schon jetzt beteiligten Kolleg_innen handelt es sich um ein einzigartiges Werk, dessen Publikation ein dringendes Desiderat darstellt.

 

INFORMATION UND ORGANISATION:

Petra Schönfelder, BA wird das Projekt und das Symposium koordinieren.

Sie steht Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung und kann Ihnen auf Wunsch einen Link zu unserer Dropbox senden, wo Sie auf die Materialsammlung zugreifen können.?Kontakt:

petra.schoenfelder@univie.ac.at

 

Wir freuen uns auf Ihre geschätzten Rückmeldungen und verbleiben mit kollegialen Grüßen,

 

Prof.in Dr.in Martina Pippal

Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien

 

Dr. Andreas Nierhaus

Wien Museum

 

1) DIE ARBEITSGRUPPE

Univ.-Doz. Dr. Wolfram Aichinger Institut für Romanistik der Universität Wien Dr. Mario Döberl Kaiserliche Wagenburg Wien Dr. Martin Engel Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien Mag.a Daniela Franke Theatermuseum Wien Em. Prof. Dr. Wolfgang Greisenegger Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaften der Universität Wien Dr.in Monica Kurzel-Rutscheider Kaiserliche Wagenburg Wien Dr.in Eva Michel Albertina Wien Dr.a Laura Olivàn Institut für Geschichte der Universität Wien Dr. Friedrich Polleroß Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien Dr. Rudi Risatti Theatermuseum Wien aProf.in Dr.in Ingeborg Schemper Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien Dr.in Andrea Sommer Österreichische Akademie der Wissenschaften MMag.a Alexandra Steiner-Strauss Theatermuseum Wien Em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Zeman Institut für Germanistik der Universität Wien

 

Geladene Referent_innen aus dem Ausland:

Dr.in Seollyeon Konwitschny, Theaterregisseurin, Kunsthistorikerin und Musikwissenschaftlerin

Martin Krummholz, PhD, Akademie v?d Ceské republiky, v.v.i.

Dr. Thomas Rainer, Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

Dr.in Claudia Schnitzer, Kupferstich-Kabinett Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Prof. Helen Watanabe-O‘Kelly, FBA, University of Oxford