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Curatorial Learning Spaces - Kuratieren als Methode?
FR, 6.7., 17–21 Uhr
Inputs von Heidrun Allert und Nina Möntmann | Eröffnung Mirjam Thomann
SA, 7.7., 9–18 Uhr (mit Anmeldung)
Inputs und Workshops mit Elke Krasny, Dorothee Richter, Julia Schäfer und Konstanze Schütze
WO?
Institut für Kunst und Kunsttheorie | Block A | .aeb (R 2.103) sowie Außenraum der Humanwissenschaftlichen Fakultät Gronewaldstr. 2 | 50931 Köln
Vor dem Hintergrund globaler Vernetzung und Digitalität untersucht das Symposium curatorial learning spaces – Kuratieren als Methode? Potentiale kuratorischer Praxen und kuratierter Räume aus bildungstheoretischer Perspektive. Im Zentrum steht die Frage, wie das Kuratieren als spezifische Form der Wissensproduktion, als Handlungsweise und räumliche Praxis in institutionellen Bildungskontexten wirksam werden kann. Dabei sollen sowohl Begriffe des Vermittelns und Kuratierens als auch ihr Verhältnis zueinander kritisch in den Blick genommen werden.
Mit Bezug auf das bildungstheoretische, kunstpädagogische und kuratorische Feld, möchten wir zunächst eine Standortbestimmung vornehmen: Welche Herausforderungen birgt die kulturelle Dimension der Digitalisierung für Bildungsräume, Lehr- und Lernkonzepte und welche Rolle können kuratorische Handlungsweisen in diesem Kontext spielen? Wie lässt sich ein “curatorial turn in der Kunstpädagogik” (Meyer 2015) an institutionellen Orten, wie der Universität und der Schule, auch mit Blick auf historische Raum- und Bildungskonzepte der Pädagogik einordnen? Welche Anschlüsse bieten Konzepte und Methoden emanzipatorischer Bildungsprojekte?
Das Symposium findet in Zusammenarbeit mit dem Grimme-Forschungskolleg und im Anschluss an das gleichnamige Projekt „curatorial learning spaces“ statt, das die architektonischen, künstlerischen, sozialen und virtuellen Wirkweisen kuratierter Räume in Bildungsinstitutionen befragt. Die Künstlerin Mirjam Thomann (Berlin/Köln) hat hierzu eine künstlerische Arbeit im Außenraum der Humanwissenschaftlichen Fakultät gestaltet, die orts- und kontextspezifisch in die bestehende Architektur eingreift. Ihre Intervention soll Ausgangspunkt für die theoretische Auseinandersetzung mit dem Beziehungsgefüge von Raum, Bildung und Kuration sein. Die Ausstellung wird im Anschluss an den Auftakt des Symposiums am Freitagabend eröffnet.
Im Rahmen eines Workshops mit Mirjam Thomann sind zudem Soundarbeiten entstanden, die während des Symposiums auf dem Gelände und im Gebäude der Humanwissenschaftlichen Fakultät zu hören sein werden. Teilnehmende Künstlerinnen sind Lena Becker, Marie Bühler, Julia Maja Funke, Victoria Herzog, Carla Kluth, Mareen Müller, Carla Ruthmann, Camie Rüther und Luca Tüshaus.
PROGRAMM
FR, 6.7. Eröffnung & Rundgang
16.30 – Begrüßung durch Annemarie Hahn, Prof. Dr. Torsten Meyer und Nada Schroer (Universität zu Köln) sowie Monika Elias (Grimme Institut).
17.00 – Nina Möntmann:
„Das Kuratorische und dessen Perspektiven der Vermittlung“
18.00 – Heidrun Allert: Räume machen: Von der Bestimmtheit in die Unbestimmtheit und zurück.
19.00 – Mirjam Thomann: Projektpräsentation und Rundgang
20.00 – Soundwalk
SA, 7.7. Inputs & Workshops
8.45 – Ankommen & Kaffee
9.00 – Elke Krasny:
„Learning With Nordbahnhof – Urban Curating: Erinnerungsarbeit und Stadtentwicklung“
10.00 – Konstanze Schütze
11.00 – Workshop: Kollaborative Praxen
13.00 – Mittagspause
14.00 – Julia Schäfer:
„Let’s PUZZLE. Verantwortung abgeben“
15.00 – Dorothee Richter:
„Kuratieren contra Vermitteln – das Ringen um Deutungsmacht in einem verworrenen Feld“
16.00 – Workshop: Kuratieren und Vermitteln im Kontext der Institution
17.30 – Assembly
ANMELDUNG
Um Anmeldung für Samstag, den 7.7, wird gebeten.
INFOS
http://kunst.uni-koeln.de/curatoriallearningspaces/
KONZEPT & ORGA
Prof. Dr. Torsten Meyer, Annemarie Hahn, Nada Schroer, Carla Ruthmann (Assistenz) (Universität zu Köln)
KOOPERATION
Monika Elias (Grimme-Institut)