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Netzwerkkonferenz „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Herausforderungen, Aufgaben, Strategien“

24. November 2020, Online

24.11.2020, 09:00 – 15:30 (digital)

ausgerichtet von der
"Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland"

 

Die virtuelle Konferenz nimmt die deutsche EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2020 zum Anlass, um die Aufgaben der „Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland“ europäischen und internationalen Akteuren zu präsentieren und entsprechende Bedarfe und Interessen von Personen und Institutionen in den Herkunftsstaaten und -gesellschaften sowie in Deutschland und Europa zu identifizieren.

Ziele
Die Netzwerkkonferenz „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten, Herausforderungen Aufgaben, Strategien“ soll dazu dienen, die Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland im europäischen wie außereuropäischen Expertenkreis bekannt zu machen. Im Rahmen des Fachprogramms zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft bietet die Netzwerkkonferenz außerdem die Chance, die Vernetzung von Expertinnen und Experten aus Deutschland, Europa und den Herkunftsstaaten und -gesellschaften voranzubringen und zukünftige Kooperationsoptionen für die Kontaktstelle auszuloten. Ziel der Konferenz ist auch, Kooperationspartner und -strukturen auf europäischer Ebene zu identifizieren und zu dokumentieren, um Menschen und Institutionen aus den Herkunftsstaaten und den betroffenen Herkunftsgesellschaften die Möglichkeit zu eröffnen, sich umfassend über Bestände von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zu informieren.

 

Anmeldung
Die Teilnahme an der Onlinekonferenz ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung an k.maier@kulturstiftung.de bis zum 02.11.2020 möglich. Nach erfolgter Anmeldung erhalten die Teilnehmer*innen die Zugangsdaten zur Konferenz. Konferenzsprache ist Englisch.

 

Themen
Die Onlinekonferenz wird sich thematisch an folgenden drei Handlungsfeldern orientieren, die im Dokument „Erste Eckpunkte zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ definiert sind: a) Transparenz und Dokumentation, b) Rückführung und c) Kulturaustausch, internationale Kooperationen. Dabei sollen im Rahmen von thematischen Panels die Herausforderungen, Aufgaben und Maßnahmen zu diesen Handlungsfeldern beschrieben, gelungene Praxis erfasst und weitere Erfahrungen ausgetauscht werden. Daraus sollen Handlungsempfehlungen abgeleitet sowie Kooperationen angebahnt werden, die einen Beitrag zur Bewältigung der bestehenden Herausforderungen und Aufgaben leisten.

 

Im Panel „Transparenz und Dokumentation“ werden Best Practices und Herausforderungen im Bereich der Dokumentation von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Europa erörtert und insbesondere folgende Fragestellungen diskutiert: Wie könnten die Aufgaben der deutschen und europäischen Museen bei der Inventarisierung und Digitalisierung von Beständen besser unterstützt werden? Welche Maßnahmen sollten priorisiert werden? Wie kann die Kooperation mit Herkunftsstaaten und -gesellschaften zur Inventarisierung und Digitalisierung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten besser gestaltet werden?

 

Ausgangspunkte der Diskussion im Panel „Rückführung“ sind die aktuellen politischen, ethischen und rechtlichen Herausforderungen bei der Rückführung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Das Panel soll insbesondere dazu beitragen, die Ansätze im Bereich Wissenschaft und Forschung im Zusammenhang mit der Rückführung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zu präsentieren und relevante europäische und internationale Maßnahmen und Handlungsmodelle der Rückführung zu identifizieren.
Im Q&A Panel „Kulturaustausch, internationale Kooperationen“ werden Best Practices der Zusammenarbeit mit Herkunftsstaaten und -gesellschaften präsentiert und aktuelle Herausforderungen der internationalen Kooperation im Bereich Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten erörtern. Darüber hinaus werden Bedarfe und Erwartungen auf Seiten der Herkunftsstaaten und -gesellschaften in den Blick genommen und zukünftige Perspektiven der Kooperation und Koproduktion mit Herkunftsstaaten erläutert.