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Migration und Baukultur von der Antike bis zur Gegenwart

23. November 2016 - 25. November 2016, Berlin/Erkner

Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Hörsaal 2002;

Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Flakenstraße 29, 15537 Erkner, 23. - 25.11.2016

Registration deadline: Nov 14, 2016

 

Vom 23. bis 25. November 2016 veranstaltet das DFG-Graduiertenkolleg

1913 „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ sein zweites Querschnittskolloquium „Migration und Baukultur von der Antike bis zur Gegenwart“. Es widmet sich den Auswirkungen von Migrationsbewegungen auf Architektur, Bautechnik und Städtebau. An Beispielen aus dem gesamten Spektrum der Geschichte wird untersucht, wie sich das Bauwesen durch individuelle und kollektive Einwanderung, aber auch Eroberung und Unterwerfung verändert. Welche Phänomene erweisen sich im Kontext baukultureller Vermischung als besonders wirkmächtig, welche als besonders widerstandsfähig? Welche neuen Ausdrucksweisen in Stil, Bautechnik und Funktion entstehen aus der Begegnung autochthoner und importierter Praktiken und kultureller Wertvorstellungen?

 

Programm:

 

Mittwoch, 23. November 2016, ab 18:00

 

Eröffnung, Abendvortrag und Empfang in der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Hörsaal 2002 Klaus Rheidt, Sprecher des GRK 1913

 

Karl-Siegbert Rehberg (TU Dresden): Verortung des Erinnerns oder des Vergessens? Von Heimatverlust, Transitexistenz und neuen Lebensräumen

 

Donnerstag, 24. November 2016, 09:15 bis 18:30 Vorträge und Diskussionen im Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner

 

vormittags:

 

Bauen im Exil

Bernd Nicolai (Bern): Architektur der Emigration in der Türkei und der Levante Thomas Flierl (Berlin): Zwischen Migration und Exil. Deutsche Architekten in der UdSSR 1930–1937

 

Auswanderung

Philipp v. Rummel (Berlin): Völkerwanderung und Baukultur: Die Vandalen in Nordafrika Zofia Durda (Cottbus): Dorfhäuser und Stadtvillen: Die Siedlung der württembergischen Tempelgesellschaft bei/in Haifa, Palästina (1869–1939) Noa Ha (Berlin): Postkolonialer Urbanismus. Asiatische Diaspora in Berlin und Amsterdam Stefanie Bürkle (Berlin): Migrating Spaces. Ein Kunst- und Forschungsprojekt zur türkischen Remigration

 

nachmittags:

 

Flucht und Vertreibung

Layla Zibar (Kairo): Refugee Camps: Patchwork Cities Joseph Rustom (Beirut): The reconstruction of an identity through

photography: Armenian refugee settlements in Beirut (1920–1940)

 

Architektur in der Fremde

Ioulia Kaoura (Berlin): Das Odeion des Perikles in Athen: Die Kopie eines persischen Königszeltes?

Ursula Quatember (Graz): Griechen – Römer – Mitbürger. Auftraggeber und Bauprojekte im Kleinasien der römischen Kaiserzeit Elke Nagel (Stuttgart): Einsamkeit. Das architektonische Ideal der Kartäuserarchitektur im Wandel seines Umfelds.

Andreas Butter, Monika Motylinska (Erkner): Unterwegs zum „Weltniveau“.

Der Architekturexport der DDR: Wege, Ergebnisse und Rückwirkungen.

 

Führung durch die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR des IRS

 

Freitag, 25. November 2016, 09:15 bis 17:00 Vorträge und Diskussionen im Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner

 

vormittags:

 

Wissenstransfer

Alexandra Druzynski v. Boetticher (Cottbus): Migrative Bewegungen der mittelalterlichen Baumeisterdynastien Dirk Schumann (Berlin): Reimport von bautechnischen und architektonischen Innovationen des Ordenslandes in die Mark Brandenburg Christoph Bernhardt (Erkner): Europäische Wasserbau-Ingenieure im 19.

Jahrhundert – Wanderungen und Wissenszirkulation

 

Technologietransfer

Friedrich Naumann (Chemnitz): Technologietransfer zwischen Sachsen und Rußland auf dem Gebiet des Montanwesens Roland May (Cottbus): Einflüsse von Ingenieurimmigranten auf die Entwicklung des Stahlbetonbaus in Großbritannien Andreas Kahlow (Potsdam): Johann August Roebling: Anything Goes – Brücken in der Neuen Welt Santiago Huerta (Madrid): Guastavinos Flachziegelschalen

 

nachmittags:

 

Formentransfer

Lynda Mulvin (Dublin): From West to East: mobility and migration and the dynamics of Celtic aesthetics Anke Blümm (Cottbus): Das Bauhaus und die Niederlande: Fallbeispiel J.J. van der Linden

 

Gemeinsame Diskussion: Erkenntnisse und Forschungsperspektiven

 

Veranstalter: DFG-Graduiertenkolleg 1913 „Kulturelle und technische Werte historischer Bauten“ der BTU Cottbus-Senftenberg, des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung  und des Winckelmann-Instituts der HU zu Berlin in Kooperation mit dem Exzellenzcluster TOPOI

 

Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Wir bitten um Anmeldung bis zum

11.11.2016 per E-Mail an dfg-graduiertenkolleg-1913@b-tu.de.

Aktuelle Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Seite des

DFG-Graduiertenkollegs:

www.b-tu.de/dfg-graduiertenkolleg-1913/veranstaltungen/querschnittskolloquien